Kanzler*innen

Wir haben einen neuen Mann
Ein alter ist's, ein weißer
Der sagt, dass er es besser kann
Ich glaube, uns bescheisst er

Er folgt auf einen and'ren Mann
Der noch ein weiser Alter
Und uns versprach, dass er es kann
Er sei Zukunftsgestalter

Davor ne Frau, auch die war Mist
Ich mein' die mit den Händen
Die glaubte, dass es möglich ist
Mit Stillstand Welt zu wenden

Vor ihr gab's Basta vom Prolet
Der streikte ohne Flasche
Dem's seither nur um Zaster geht
Er sprang in Putins Tasche

Das Amt gewann er von nem Berg
Ne Birne war's so hoch wie breit
Spenden nahm der ohne Vermerk
Ehrenwort wicht'ger als Eid

Er stahl den Job von einem Schlot
Der stets und ständig rauchte
Nach heißem Herbst und Rohölnot
Das Land Raketen brauchte

Der vor ihm trägt nen Friedenspreis
Für'n Kniefal, neuen Osten
Es sollte ihm trotz allem Fleiß
Guillaume den Posten kosten

Der alte Mann vorher war braun
Frau Klarsfeld gab ihm Schellen
Sein großer Bund macht' ihn zum Clown
Strauß' Ego seinem Dellen

Davor ein Kerl so satt wie's Land
Versprach der Wirtschaft Wunder
Überm Atlantik Freunde fand
Daheim gab man ihm Zunder

Davor den man "den Alten" nennt
Ihn wählt' einst jeder Zweite
Damit hier Krieg nie mehr entbrennt
Stand er an Frankreichs Seite

Zehn Kanzler in knapp 80 Jahr
Egal wer auch regierte
Nie eineR davon besser war
Als Volk, das sie gebierte


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Kanzler*innen
Kategorie:
Gedichtetes
Datum:
vom 10. Juni 2025
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