Wehklagen

Dass wir in dieser Zeit uns finden mussten
Ich möchte jeden Tag verfluchen
Der ohne dich vergeht
Doch ist kein böses Wort in mir
Seit deine Lippen meine trafen

Dein Liebreiz hat die Welt mir weich gemacht
Den Zorn hinweggespült
Der Freund mir war an dunklen Tagen
In einer harten Zeit such ich nicht Stärke
Weil deine Sanftheit tausendfach so schön

Ich wünsche mich an deinen Busen
Einhundert Jahre nach dem letzten Kaiser
Herrscht Krone wieder über Menschen
Und ich, der ich die Götter oft verhöhnte
Bitte, bettele, bete weil alle Weisheit in dir endet

Vergib mir alten Narren knabenhafte Torheit
Wenn Sehnsucht mir die Sinne nimmt
Such ich nach Labsal die nur du mir spendest
Wie ein Verdurstender sich träumt an frische Quelle
Denk ich an deinen roten Mund

Schlaf wohl Schöne - lass Hypnos dich besuchen
Die Welt ist kalt in diesen Tagen
Doch ist's nicht nur der Herbst der frierend macht
Wird es den Worten wohl gelingen
Dass sie das Herz mit Wärme füllen von Küssen unbedeckt

Inbrünstig hoff' ich auf ein gutes Ende
An deiner Hand seh' ich mich wandeln
Und Lachen hör ich sorglos dich
Doch fürchte ich dass beim Erwachen
Du fern mir bist noch manchen Tag


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