Zwischen zwei Bier denke ich, was es für eine Freude war, mit dir lebendig zu sein. Der Gedanke an dich will mich lächeln machen, doch schon überspült mich eine weitere Welle der Trauer und ich schmecke das Salz meiner Tränen.
Hoffnung birgt dieser Tag nur für Jene, die billige Trugbilder in Flaschen verkaufen. Indes kein Rausch vermag es, den inneren Abgrund zu füllen.
Deine Flucht lähmt meine Hand, nimmt mir die Sinne, reißt mich entzwei. Obschon mir noch immer alle Waffen liebender Menschen zur Verfügung stehen, tue ich nichts, weil jede Tat ohne dich sinnlos scheint...
Minutenlang stehe ich regungslos vor meinem Bett, das viel zu groß mir ist, leer, kalt, freudlos - ohne Hoffnung, dich darin zu finden. Egal, für geprügelte Hunde war der Fußboden allezeit genug, zumindest er wird mich ertragen.
Furcht umklammert mein Herz - schon vor dem Einschlafen habe ich Angst vor dem Erwachen, weil ich dich nur mit geschlossenen Augen sehen kann.