Wie fürchte ich mich dir zu schreiben,
weil Worte unbedacht gewählt
die Gabe haben, das zu scheiden,
was ich als unsterblich erzählt.
Will nichts als bei dir sein du Schöne
und baden mich in deinem Licht.
Doch streiten wir wie Landsknechtsöhne
gewollt hab ich das sicher nicht.
Du hast zum Hassen dich entschlossen,
schimpfst Bosheit was ich Ignoranz genannt.
Fragst, soll'n wir lieben unverdrossen,
wenn Krankheit zieht durchs ganze Land?
Wer, sag mir, wird dabei gewinnen
wenn wir zerstören was so selten?
Du wirfst mir vor, ich sei von Sinnen,
kann solche Wut als Liebe gelten?
Weil ich dich liebe, sag ich's offen:
Viel schöner bist du, wenn du lachst,
(drum lass uns küssen statt zu zoffen)
als wenn du eine Schnute machst.
Gib nicht den Maskengegnern Macht
zu trennen uns vor unsrer Zeit.
Ich wünsch dir eine gute Nacht,
willst du mich seh'n, bin ich bereit.