Kopf in Gips
Es ist schade, dass es nicht gegen Depressionen hilft, den Kopf zu verbinden. Dann würde man den Betroffenen die Krankheit wenigstens ansehen und sie nicht behandeln, als wären sie, was sie nicht sind - gesund. Wenn dein Bein gebrochen ist, sehen die Leute den Gips und sagen: "Oh da muss ich aufpassen." Wenn dein Kopf gebrochen ist, haste nichtmal 'ne Wunde, um es zu beweisen.
Unsere Gesellschaft hat einen eklatanten Mangel an "in anderer Leute Köpfe gucken, ohne zu erschrecken". Warum stehen so grundlegende Fertigkeiten eigentlich nicht auf Lehrplänen unserer Schulen? Und für Erwachsene - gibt's da irgendwo nen Videotutorial?
Hinweis:
Wenn du selbst von Depressionen betroffen bist oder dich in dem Text wiedererkennst: Du bist nicht allein. Sprich mit jemandem! Hilfe zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Mut und Stärke.
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei unter 📞0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 erreichbar.