Kurzvita
Geboren wurde ich 1979 in Suhl in Thüringen. Die Erfahrungen der Wendejahre haben mich und mein Bild des Verhältnisses zwischen Staat und Bürger:innen maßgeblich geprägt. Der Thüringer Wald weckte meine Liebe zu Natur.
1998 kam ich nach Berlin, um Rechtswissenschaften zu studieren. Mit ihrer ungeheuren Vielfalt an Menschen und dem Miteinander unterschiedlichster Lebensweisen zog mich die größte Stadt Deutschlands rasch in ihren Bann. Heute möchte ich an keinem anderen Ort leben.
Professioneller Aktivismus
Ich arbeite an der Schnittstelle von Politik, Öffentlichkeit und zivilgesellschaftlicher Bewegung. Ich organisiere Demos. Schreibe Reden. Stehe auf Bühnen. Diskutiere. Erkläre komplizierte Gesetze in einfachen Worten. Vernetze Menschen.
Außerdem unterstütze ich Journalist:innen und Wissenschaftler:innen bei der Recherche, vermittle Interviewpartner:innen oder stehe selbst Rede und Antwort.
In den Medien, politischen Fachgesprächen und parlamentarischen Anhörungen vertrete ich eine faktenbasierte, liberale Drogen- und Suchtpolitik. Im Fokus: Entkriminalisierung, Regulierung, Aufklärung.

Demokratie braucht Teilhabe
Ich glaube daran, dass demokratische Mitbestimmung nicht an der Tür der Parlamente endet. Deshalb engagiere ich mich in und für Bürger:inneninitiativen, Vereine, Verbände, Parteien, Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Unter anderem bin ich seit 2003 Versammlungsleiter der Hanfparade, Deutschlands größter Demonstration für die Legalisierung von Cannabis; habe bis März 2025 das Hanf Museum Berlin geleitet und repräsentiere als Vorsitzender des CSCD die deutschen Cannabis Social Clubs.

Moral als Kompass
Mein Engagement, besonders in den sozialen Medien, ist stets auch darauf gerichtet, den moralischen Minimalkonsens der Legalisierungsszene zu festigen. Das bedeutet vor allem, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die universalen Menschenrechte und die Werte des Humanismus Basis unserer Argumente bilden. Alle Legalizer:innen müssen sich an diesem Maßstab messen lassen - in Wort, Bild, Schrift und Tat. Darauf achte, dafür werbe und streite ich.
Ich habe mir so den Ruf eines argumentestarken Aktivisten und Wortführers der Szene erarbeitet - bis in den Gesundheitsausschuss des Bundestages, der mich im Rahmen der Entkriminalisierungsdebatte als Experten vorlud und befragte.

Berauschendes Fachbuch
Im Jahr 2008 erschien beim KiWi Verlag "Rauschzeichen - Cannabis: Alles was man wissen muss".
Das von mir mit Georg Wurth (Deutscher Hanf Verband) geschriebene Sachbuch erklärt, was beim Konsum von Cannabis im Körper geschieht. Es zeigt die Bedeutung von Cannabis in unserer Kultur und beleuchtet die gesellschaftlichen Chancen sowie Risiken seiner Legalisierung.
Rauschzeichen wird vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (ehm. BZgA) "allen Angehörigen von Cannabiskonsument:innen zur Lektüre empfohlen".

Leben heißt Lernen
Erfolgreiche politische Graswurzelarbeit in prekären Strukturen, kurz "Legalisierung", verlangt Vielseitigkeit und Lernbereitschaft.
Im Laufe der Jahrzehnte habe ich mir als Kommunikations- und Kulturmanager eine Vielzahl Fertigkeiten erarbeitet, die ich auch in anderen Kontexten erfolgreich einsetze – darunter politische Strategie, Pressearbeit, Redaktion, Projektentwicklung und Eventmanagement. Davon profitierten u.a. "Megaspree versenken", "Freiheit statt Angst" oder das Liedermacherfestival adriAkustik.
Informationen zu meinen beruflichen Stationen und Kompetenzen findest du in meinem Lebenslauf.

Mit Licht malen
Jenseits der Politik beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit Fotografie. Dabei habe ich mich auf Konzert- und Portraitfotos spezialisiert. Gerne dokumentiere ich auch Events aller Art in ausdrucksstarken Bildern.

Gedichte, Gefühle & Gekritzel
2020 entdeckte ich die Lyrik als neuen Ausdrucksweg. Meinen Gedichten und Prosatexten habe ich mit "Geyerlei Gereimtes" eine eigene Webseite gewidmet.
